NOB-Strategie

Vor welchen Herausforderungen und Potenzialen stehen die Berggemeinden? Wie lauten die Ziele? In welchen Handlungsfeldern sollen Schwerpunkte gesetzt werden? Die Strategie 2021-2024 des Netzwerks Oberwalliser Berggemeinden (NOB) gibt Antworten auf diese Fragen. Sie bildet die Arbeitsgrundlage für die NOB-Arbeiten 2021-2024 und führt mit klaren Handlungsfelder dazu, dass das NOB weiter einen wirkungsvollen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Oberwallis leistet.

Strategische Handlungsfelder: Was wir anpacken

Die Handlungsfelder wurden anhand der identifizierten Potenziale und Herausforderungen sowie den Zielen des NOB (extern und intern) in Gesprächen und Workshops entwickelt und ausgewählt. Sie sind richtungsweisend für die Arbeit des NOB in den nächsten vier Jahren. Die konkreten Massnahmen in den Handlungsfeldern werden in den nächsten Jahren durch den NOB-Ausschuss in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle konzipiert und umgesetzt. Ein Aktionsprogramm zur Umsetzung der Strategie wird jährlich festgelegt. Die Wirkung der Massnahmen in den Handlungsfeldern soll schliesslich die Realisierung der Vision unterstützen. Aufbauend auf der Arbeitsweise des NOB werden folgende drei Handlungsfelder bearbeitet:

Handlungsfeld „Beobachten und Erkennen“
Wirkungsziel: Die relevanten Entwicklungen in den politischen Rahmenbedingungen werden frühzeitig erkannt und die Anliegen der Gemeinden werden erfasst.

Damit die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Berggemeinden sowie die konkreten Anliegen der Berggemeinden frühzeitig erfasst werden können, sollen die politischen Entwicklungen besser überwacht und das Zusammenspiel zwischen den anderen Teilgebieten der Region und des Kantons vermehrt gefördert werden. Zudem soll den Gemeinden bewusst sein, dass das NOB eine Anlaufstelle für ihre spezifischen Anliegen ist.

Umsetzung: Aufbau systematisches Monitoring der politischen Entwicklungen; Einrichtung eines «Kummerkastens» für die Gemeinden.

Handlungsfeld „Extern: Lobby, Vernetzung und Kommunikation“
Wirkungsziel: Die Anliegen der Oberwalliser Berggemeinden werden gehört und mitberücksichtig.

Um das Wirkungsziel zu erreichen, ist es nötig die Interessensvertretung zu Gunsten der Berggemeinden zu intensivieren. Es soll mehr Zeit und Ressourcen für diese Tätigkeiten eingesetzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es nötig die politische Vernetzung zum Grossrat, Kanton und zu den Präfekten zu verbessern. Auch soll vermehrt der Austausch mit anderen regionalen Gefässen, wie z.B. der Agglomerationskonferenz gesucht werden, da die Entwicklung der Agglomeration auch einen Einfluss auf die Berggemeinden haben kann. Zudem soll in der Bevölkerung das Verständnis für die Situation der Berggemeinden gestärkt werden. Eine verstärkte Medienarbeit und das Erarbeiten von (Weiter-)Bildungsangeboten in Berggemeinden für z.B. Schulklassen oder Weiterbildungsstudiengängen sollen in den Fokus der NOB-Arbeiten rücken.

Umsetzung: Vernetzungen zum Grossrat, Kanton und Präfekten aufbauen; Erarbeitung Kommunikationskonzept; Erarbeitung NOB-Sensibilisierungs-/Ausbildungsangebot

Handlungsfeld „Intern: Austausch und Unterstützung“
Wirkungsziel: Die Oberwalliser Berggemeinden finden gemeinsam Lösungen für komplexe Sachverhalte und teilen ihr Wissen und ihre Erfahrungen.

In den oben identifizierten Potenzialen und Herausforderungen können die Gemeinden unterstütz werden, indem unter anderem Wissen und Informationen aus Pilotprojekten nutzbar gemacht, Leitfäden erstellt, Kontakte vermittelt und Nachschlagewerke erarbeitet werden. Zusätzlich kann das NOB (finanzielle) Pilotprojekte (finanziell) unterstützen, um Impulse setzen. In diesem Zusammenhang will der NOB-Ausschuss jedoch keine eigenen Pilotprojekte konzipieren, sondern Projekte, welche aus der Region an das Netzwerk herangetragen werden, bewerten und sofern als passend und machbar angesehen, unterstützen.

Umsetzung: Konkrete Bedürfnisse der Gemeinden in den Themenfeldern analysieren; Analyse von bestehenden Projekten und Informationen in diesen Themenfeldern und Nutzbarmachung für die Berggemeinden; NOB als Gefäss positionieren, bei welchem Pilotprojekte vorgeschlagen und unterstütz werden können.

Bei der Erarbeitung und Umsetzung soll eine Koordination mit den vom Thema betroffenen Sektoralpolitiken sowie den weiteren Teilräumen der Region stattfinden, um die Vorhaben möglichst effizient und gewinnbringend umsetzten zu können.

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